Der Perlenknopf

Nach dem hochgelobten Nostalgia de la Luz (2010) mit seiner Studie über die Wüste, die Sterne, das Licht und die Zeit sowie die jüngste Erinnerung und die Überreste von Verschwundenen im Norden Chiles unter Pinochet, nimmt uns Patricio Guzmán mit auf eine Reise ins Wasser und den Ozean im Süden Chiles. Das Meer hält alle Stimmen der Erde und die, die aus dem Weltall kommen. Wasser empfängt Impulse von den Sternen und gibt sie an die Lebewesen weiter. Das Wasser, die längste Grenze Chiles, birgt auch das Geheimnis zweier mysteriöser Knöpfe, die auf dem Meeresboden gefunden wurden. Chile, mit seinen 2.670 Meilen Küstenlinie und dem größten Archipel der Welt, bietet eine übernatürliche Landschaft. Darin befinden sich Vulkane, Berge und Gletscher. Darin kommen die Stimmen der patagonischen Ureinwohner und ihrer tragischen Geschichte, der ersten englischen Seeleute und auch die der politischen Gefangenen zu Wort. Manche sagen, dass Wasser ein Gedächtnis hat. Dieser Film gibt ihr eine Stimme. Unter Verwendung von Archivbildern und großartigem neuen Filmmaterial schafft es Der Perlenknopf (El botón de nácar) einmal mehr, verschiedene historische und geografische Epochen in einer packenden Geschichte unserer modernen Welt zu vermitteln.